Mozart und Tänze des Ostens: „Die Entführung aus dem Serail einmal anders“

Studierende der Bläserklassen der Hochschule für Musik Freiburg führen am 17. Juni 2024 die schönsten Arien aus Wolfgang Amadeus Mozarts berühmter Oper „Die Entführung aus dem Serail“ auf. Dazwischen gibt es Tänze aus dem nahen und fernen Osten, vom Tanz der Janitscharen bis zum rumänischen Bärentanz. Sie stammen vom schweizerischen Komponisten Willy Merz, der bei dem Konzert anwesend sein wird.

Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“ ohne Gesang und Bühnenbild, reduziert auf die Musik? Das funktioniert und wurde sogar zu Mozarts Zeiten schon so gemacht: Musiker spielten damals eine Art „Opern-Best-of“ auf Marktplätzen und in Wirtshäusern, um das Publikum dafür zu begeistern. Am 17. Juni 2024 führen Studierende aus den Bläserklassen der Hochschule für Musik Freiburg eine Kurzfassung der „Entführung aus dem Serail“ auf: Sie spielen die schönsten Arien daraus in einer Fassung für acht Blasinstrumente plus Kontrabass mit jeweils zwei Hörnern, Klarinetten, Oboen und Fagotten. Die Transkription stamme vermutlich vom Oboisten und Arrangeur Franz Joseph Rosinack – vielleicht aber auch von Mozart selbst, sagt Diego Chenna, Professor für Fagott, Kammermusik und Ensemble an der Hochschule für Musik Freiburg: „Die Transkription ist super gemacht und sehr spannend zu hören. Es ist nicht leicht, so ein großes Werk zu reduzieren. Deswegen wissen wir auch nicht, ob sie von Franz Joseph Rosinack geschrieben wurde oder von Mozart selbst. Wenn man sie hört, hat man oft den Eindruck, dass ein ganzes Orchester spielt, weil sie so gut komponiert ist.“

Fünf Tänze aus dem nahen und fernen Osten

Als Verbindung zwischen den Arien werden fünf Tänze aus dem nahen und fernen Osten aufgeführt: der „Tanz der Walachei“ (gespielt von zwei Fagott-Studierenden), der „Tanz aus der Ukraine“ (zwei Klarinetten) und der „Arabische Tanz“ (zwei Oboen), dazu der „Tanz der Janitscharen“ (zwei Hörner) und der „Rumänische Bärentanz“ (Solo-Kontrabass). Sie stammen vom schweizerischen Komponisten Willy Merz, der bei dem Konzert selbst anwesend sein wird. „Wir hatten die Idee, die Transkription der ‚Entführung aus dem Serail‘ mit Tänzen aus dem Osmanischen Reich zu ergänzen, weil die Handlung der Oper dort stattfindet. Die Tänze klingen zeitgenössisch, weil der Komponist in der heutigen Zeit lebt, aber es sind fröhliche osmanische Tänze mit viel Humor“, erklärt Diego Chenna.

Der Konzertabend verspreche eine unterhaltsame und spannende instrumentale Kurzversion der Oper von Wolfgang Amadeus Mozart.


Das Konzert

Montag, 17. Juni 2024, 19 Uhr
Hochschule für Musik Freiburg, Wolfgang-Hoffmann-Saal
„Die Entführung aus dem Serail einmal anders“
Bläser-Kammermusik

Mitwirkende
Studierende der Bläserklassen
Prof. Diego Chenna → Einstudierung

Eintritt
8,50 Euro, 4 Euro ermäßigt, 6 Euro für Mitglieder der Fördergesellschaft der Hochschule für Musik Freiburg
Tickets gibt es an der Abendkasse oder online auf unserer Website.

Foto: Ramon Manuel Schneeweiß

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Kontakt

Ben Klaußner
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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