Symposium „Ludwig van Beethoven: der Gehörte und der Gehörlose“

BTHVN2020 | Universitätsklinikum Bonn (Prof. Dr. Wolfgang Holzgreve) | Freiburger Institut für Musikermedizin (Prof. Dr. Bernhard Richter & Prof. Dr. med. Dr. phil. Claudia Spahn) Wissenschaftliche Leitung

Seit ihrer Uraufführung haben sich Beethovens Werke fest in unser kulturelles Gedächtnis eingebrannt. Fast genauso bekannt wie seine Musik ist auch die Tatsache, dass Beethoven schon in der Mitte seines Lebens zunehmend sein Gehör verlor und dass er einen Teil seiner bedeutendsten Werke – unter anderem die Neunte Sinfonie und die Missa Solemnis – als praktisch ertaubter Mensch schuf. Im Symposium sollen daher aus musikermedizinischer Perspektive beide Aspekte, nämlich die Musik und die Erkrankung Beethovens, als Ausgangspunkte für eine historische und wirkungsgeschichtliche Betrachtung des Phänomens Beethoven dienen. Ein wichtiger Fokus liegt dabei auf dem Hören und den Auswirkungen seiner Taubheit auf seine psychosoziale Situation sowie seinen sonstigen Erkrankungen. Darüber hinaus werden die politischen und kosmopolitischen Wirkungen seiner Person und seines Schaffens sowie Aspekte seiner Vokalkompositionen mit Rückbezug auf seine Krankheitsgeschichte dargestellt.

Das Programm und die Ergebnisse dieses vielfältigen und fachübergreifenden Symposiums sind in deutscher und englischer Sprache als kostenloser Download erhältlich (auf Deutsch: www.bthvn2020.de/programm/sense-of-hearing-symposium/, auf Englisch: www.bthvn2020.de/en/program/sense-of-hearing-symposium/).