„Ein hervorragend aufgestelltes Haus“

v.l.n.r.: Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon, Dr. Rüdiger Nolte, Ministerin Theresia Bauer

Eindrücke vom Festakt finden Sie in unserer Bildergalerie und im Video.

In seiner Begrüßung beglückwünschte der Hochschulratsvorsitzende Prof. Dr. Karl-Reinhard Volz Dr. Nolte zu einer äußerst glücklichen Hand seit seinem Amtsantritt 2006. „Dies lag nicht nur an der Klarheit Ihrer Gedanken und Ihren geschliffenen Formulierungen, sondern auch am Gespür für Stimmungen, Ihrem feinen Sinn für Humor und der Fähigkeit, andere Menschen für sich, Ihre Pläne und Projekte zu gewinnen.“

Ministerin Theresia Bauer würdigte in einer sehr persönlichen Rede den Beitrag Dr. Noltes zur Reformdiskussion der vergangenen Jahre. „Sie waren mir ein besonders wertvoller Gesprächspartner, weil Ihre Beiträge ideenreich waren, mit eigenem Standpunkt, mit Substanz und Überzeugungskraft. Sie waren stets konstruktiv, mit einem offenen Blick nach vorne.“ Dr. Nolte habe die Hochschule für die richtigen und richtungsweisenden Kooperationen geöffnet und hinterlasse seinem Nachfolger ein hervorragend aufgestelltes Haus.

Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon hob die besondere Rolle der Musikhochschule in der Freiburger Hochschullandschaft heraus. „Die Verbindung von Wissenschaft und Kunst ist Ihnen in Ihrer über 10-jährigen Amtszeit gut gelungen.“ Er würdigte den konsequenten Ausbau der Kooperationen mit Albert-Ludwigs-Universität Pädagogischer Hochschule und die Intensivierung der Verbindungen zur Stadtgesellschaft.

Prof. Dr. Martin Ullrich, Vorsitzender der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen (RKM), bedankte sich für das Engagement Dr. Noltes in der RKM, die weit über das übliche Maß hinausgegangen sei. „Lieber Rüdiger, Dein Anspruch als Rektor einer Musikhochschule war es stets, auf gesellschaftliche Veränderungsprozesse nicht nur zu reagieren, sondern sie zu reflektieren und wo immer möglich auch mitzugestalten“.  Dies sei z.B. durch die maßgebliche Mitarbeit in der AG Musikalische Bildung gelungen, die die Entwicklung der RKM in den vergangenen Jahren entscheidend geprägt habe.


Die Studierenden der Hochschule dankten dem scheidenden Rektor für seine Offenheit gegenüber studentischen Belangen und studentischen Projekten. „Ihre Amtszeit war geprägt von einem ständigen Nachdenken über Musikkultur und die Anforderungen an eine zeitgemäße Musikhochschule“, so AStA-Mitglied Joss Reinicke.

Prof. Dr. Ludwig Holtmeier, der im Oktober das Amt des Rektors von Dr. Nolte übernehmen wird, würdigte diesen als „homme de lettres“ und „homme de goût“. Es sei ein Glücksfall gewesen, dass Nolte im Jahr 2006 von außen an die Hochschule kam. „Sie haben alte Trennmauern eingerissen zwischen E- und U-Musik, zwischen künstlerischer und pädagogischer Ausbildung, aber auch zwischen den Institutionen. In Ihrer Amtszeit ist die Hochschule zu einem Zentrum der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung und der Drittmittelakquise geworden. Sie haben allen Grund, mit tiefer Befriedigung auf Ihre Amtszeit zurückzublicken.“

Sylvia Becher, Vorsitzende des Personalrats, bedankte sich im Namen des nichtlehrenden Betriebs für die Zusammenarbeit in den vergangenen, teilweise sehr turbulenten Jahren. "Jeden Tag beweisen wir auf's Neue, dass trotz stetig steigender Aufgaben und qualitativen Anforderungen, wir gemeinsam 'unsere Hochschule' mit am Laufen halten."

Dr. Monika Kroener dankte Dr. Nolte im Namen der Indiana University für die gute Zusammenarbeit und hielt im Namen des Präsidenten der Indiana University und des Dean der Jacob School of Music eine Laudatio. Dr. Nolte habe die Zusammenarbeit der beiden Institutionen mit großem Engagement vorangetrieben.

Dr. Karl V. Ullrich, Ehrensenator der Albert-Ludwigs-Universität, übergab Dr. Nolte ein Buchgeschenk mit dessen gesammelten Reden, das Freiburger Bürgerinnen und Bürger zusammengestellt haben. „Wir alle sahen in der Sammlung der Reden von Dr. Nolte, die er bei verschiedenen Gelegenheiten zur Freude und zur Begeisterung seiner Zuhörer gehalten hat, eine wichtige Aufgabe, ja sogar ein Muss.“

Im Rahmen des Festakts unterzeichneten Dr. Nolte und Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der Albert-Ludwigs-Universität, die Kooperationsvereinbarung über die Einrichtung des gemeinsamen „Freiburger Forschungs- und Lehrzentrums Musik“. An der Unterzeichnung beteiligt waren Prof. Dr. Hans-Helmuth Gander (Dekan der Albert-Ludwigs-Universität) und Prof. Dr. Ludwig Holtmeier (Prorektor und Rektor designatus der Hochschule für Musik Freiburg).

In seiner Ansprache bedankte sich Dr. Nolte für die fruchtbaren Diskussionen der vergangenen elf Jahre. „In diesem Haus findet sich beides: ein Geist und eine Praxis allerhöchsten künstlerischen Anspruchs von internationalem Rang und gleichzeitig der Anspruch nach weitgehender Reflexion, davon ausgehend, dass Musik mehr meint als Konzert.“ Er bezeichnete es als „das kleine Wunder meiner Jahre hier“, dass es gelungen sei, trotz aller Bedrohungen von außen und trotz aller Engpässe einen umfassenden und vor allem systematisch angedachten Reformprozess zu initiieren.

Für die musikalische Begleitung sorgten u.a. das Freiburger Barockorchester, der Chor und das Orchester sowie Professorinnen, Professoren und Studierende der Hochschule für Musik Freiburg.

Eindrücke vom Festakt im Video

Bildergalerie vom Festakt

Rede Dr. Rüdiger Nolte

Programm Festakt